1100 Teilnehmer bei „GG läuft“

Echo Online berichtet:

Mehr als 1100 Sportler aus Groß-Gerau und Nachbarorten hatten sich dazu angemeldet
Fünf Kilometer durch die Stadt – Mann, das war ein Lauf: „GG läuft“, die Premiere des Stadtlaufs mit 1100 Startern, die privat oder im Firmen-und Behördenteam aus Stadt und Kreis losspurteten, war ein schweißtreibender, Gemeinsinn stiftender Erfolg.

Da rannten sie los: Um 18 Uhr fiel am Mittwoch der Startschuss für den ersten Stadtlauf der Kreisstadt. Rund 1100 Männer, Frauen, Teenager und Kinder gingen an den Start. Entlang der Fünfkilometerstrecke durchs Zentrum hatten sich Hunderte Zuschauer postiert, mit jeder Minute wuchs die Begeisterung.

„Zugucken ist auch was Schönes“, sagten zwei Nachbarinnen, die in der Darmstädter Straße auf der Gartenmauer die Beine baumeln ließen. Kein Auto behinderte derweilen den Tross der Läufer, der vom Marktplatz heranspurtete, denn Ordnungspolizei und freiwillige Helfer sorgten auf dem Parcours für verkehrsfreie Bahn. Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) standen Pate, ansonsten bevölkerte nur die rennende, gehende, joggende Menge die Straßen. Resolut ausschreitende Damen mit Walkingstöcken waren ebenso vertreten wie Freunde, die losstapften, als gingen sie auf Wanderschaft.

„Hätte nie gedacht, dass ich mal durch die Stadt renne“, rief ein sportlicher junger Mann seinem Kollegen zu. Die beiden gehörten zu denen, die richtig Gas gaben. Hunderte bevölkerten den Marktplatz, wo Start- und Ziel mit Flatterband markiert war. Jubel brandete auf, sobald sich die Läufer näherten, Christian Bergemann und Jochen Heringhaus kommentierten den Lauf perfekt. Anhand von Computertechnik und mit Blick auf die Startnummern machten sie blitzschnell Namen und Team aus, riefen Zwischenzeiten durch, erhöhten die Spannung. „Da kommt Gänsehautgefühl auf, wenn man die gemeinschaftlich laufenden Leute sieht. Auch rundum herrscht tolle Atmosphäre mit all den Zuschauern“, meinte Steffanie Hartmann. Sie war am Ziel, trocknete den Schweiß auf der Stirn und jubelte denen zu, die noch liefen. Mit 100 Teilnehmern hatten Hartmann und das Team der Union Brauerei die stärkste Gruppe gestellt (wir haben berichtet).

Lob galt den Organisatoren von Stadt und „Media sportz“ mit Thomas Zöller: Reibungslos hatten sie die unerwartet vielen Anmeldungen bewältigt („Wir haben 500 erwartet – es waren mehr als doppelt so viele“), klasse waren Rahmenprogramm, Streckenführung sowie Verpflegung vorbereitet.

Viele Zuschauer hatten an Biertischgarnituren vor der Bühne Platz genommen, denn dort hatte nicht nur ein anspornendes „Warm up“ der Behindertensportgemeinschaft (BSG) den Auftakt übernommen. Auch sorgten zwei Bands der Musikschule sowie Mädels mit Springseil („Rope-Skipping“) des Vereins Blau-Gelb nach der Siegerehrung für Feierfreude. Stimmungsvoll war der kleine Marktplatzlauf von Kindern der „Flohkiste“ gewesen, der dem Stadtlauf vorausgegangen war: Sie ließen Luftballons in den Sommerhimmel steigen, dankten damit stellvertretend für den Kreisverband des Deutschen Kinderschutzbunds dem Geldsegen, der auf sie wartete: Ein Euro der Startgebühr jedes Läufers kommt dem sozial engagierten Kreisverband zugute.

All dies markierte den Rahmen des Stadtlaufs, der bei 28 Grad sommerlicher Temperatur viele schnaufen und japsen ließ. Vertreter aus Kommunal- und Kreispolitik liefen mit, mehr als 50 Läufer stellte die Kreissparkasse. Kreisklinik, Krankenkassen, Schulen, Kindergärten, Feuerwehr und viele Firmen waren dabei. Bürgermeister Stefan Sauer (CDU), der nach weniger als einer halben Stunde im Ziel war, applaudierte jenen, die nach ihm kamen, zollte Anerkennung für Teilnahme, gratulierte Jung und Alt. Tosender Applaus galt den Siegern des Laufs: Jan Ascher (39) vom Team der Groß-Gerauer Schmierer GmbH brauchte keine 16 Minuten, Nicole Best (45) vom Team Frizz Magazin war mit gut 19 Minuten schnellste Frau. „Wenn ich loslege, packt mich halt immer der Ehrgeiz“, nahm sie strahlend die Blumen entgegen. Bürgermeister Stefan Sauer versicherte unter Jubel: „Der Premiere unseres Stadtlaufs folgen weitere.“ lot

Quelle: ECHO Online